Altdeutsches Gewürzpflaumen-Mus

Für dieses Rezept braucht man ausdrücklich keinen Gelierzucker, das Mus bekommt durch Einköcheln und Reduktion der Flüssigkeit seine gewünschte Konsistenz.

Die Pflaumen entsteinen und klein schneiden. Mit etwas Wasser und dem Zitronensaft in einem großen, breiten Topf ca. 1/2 Stunde kochen und dabei ständig umrühren, dann den Zucker dazugeben. Je größer der Topf im Durchmesser ist, desto besser kann das Wasser verdunsten, ich nehme immer eine Pfanne mit hohem Rand oder einen Bräter.

Jetzt gibt es 2 Methoden um weiter zufahren:

Entweder kocht man das Mus nun ca. 4-5 Stunden bei kleinstmöglicher Hitze (sodass es gerade eben köchelt) unter ständigem Rühren auf der Herdplatte so lange, bis es dick wird.

Oder man gibt es bei 150 Grad in den Backofen, ohne Deckel, und rührt es alle 10 bis 15 Minuten durch. Im Backofen dauert es nur 2 1/2 bis 3 Stunden. Wenn das Mus dick wird, stellt man es wieder auf die Herdplatte.

Dann gibt man die Gewürze und geriebene Zitronenschale dazu (wer eine ganze Vanillestange nimmt, das Mark auskratzen und die Stange mitköcheln) und kocht es noch mal 5 Minuten auf. Dann kommt das Konservierungsmittel dazu (Zitronensäure oder Einmachhilfe). Ganz zum Schluss kommt noch der Cognac dazu (Vorsicht, die Masse kocht dann stark auf). Nun das Mus in saubere Schraubgläser füllen, schließen und auf dem Kopf stehend erkalten lassen.

Tipps:

Bei den Gewürzen kann man seine Fantasie etwas spielen lassen, Orangenschale, Kardamom, Piment passen auch noch gut dazu. Die wichtigsten sind aber Zimt und Muskat. Man kann auch Lebkuchengewürz nehmen.

Das ist eine zugegebenermaßen aufwendige Methode um Pflaumenmus herzustellen aber das Ergebnis ist viel besser, als wenn man es fertig im Laden kauft. Die Mühe lohnt sich!

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