Trüffelöl und Trüffelbutter

Ich hatte das Glück, an einen frischen Wintertrüffel aus dem Perigord zu kommen (Tuber melanosporum). Dieser Trüffel wog 20 Gramm. Um möglichst lange etwas vom Trüffelgeschmack zu haben, stellte ich daraus einfach aromatisiertes Öl und Butter her, denn die Trüffelaromen sind fettlöslich.

Die beschriebene Herstellung ist ausschließlich für schwarze Trüffel geeignet, insbesondere für den Tuber melanosporum. Sie eignet sich ausdrücklich nicht für den weißen Alba Trüffel, den sollte man roh essen und nicht erhitzen.

1. Schritt: Das Trüffelöl.

Eine Flasche neutrales Rapsöl (Bioqualität) in einem Topf mit einem Backofenthermometer auf 60 Grad erhitzen. Den Trüffel mit einer Zahnbürste gut reinigen, mit einem feuchten Tuch abwischen und dann in kleine Stücke schneiden/hacken. Den Backofen auf 50 Grad vorheizen.

Die Trüffelstücke in das 60 Grad warme Öl geben, Deckel drauf und ab in den Backofen zum Ziehen lassen für 2 - 3 Stunden.

Anschließend mit einem Sieb die Trüffelstücke abseihen und das aromatisierte Öl in eine dunkle Flasche abfüllen. Kühl lagern, aber nicht im Kühlschrank!

Haltbarkeit: ca. 3 Monate.

2. Schritt: Die Trüffelbutter.

Eine Packung Butter auf Zimmertemperatur bringen, dann mit einer Gabel in einer Schüssel weich kneten. Die Trüffelstücke, die von der Öl-Aromatisierung übrig sind, kommen nun einfach mit einer Prise feinem Salz in die Butter. Alles gut vermengen und in ein sauberes Schraubglas abfüllen.

Im Kühlschrank aufbewahren!

Haltbarkeit: ca. 4 Wochen.

Mit selbstgemachtem Trüffelöl und Trüffelbutter kann man nun all die schönen Rezepte nachkochen, die sich sonst hier bei Chefkoch finden.

Ein kleines Beispiel: Trüffelnudeln:

Bandnudeln in Salzwasser al dente kochen. In einem Topf einen Schuss Trüffelöl und einen Löffel Trüffelbutter erwärmen. Die fertigen Nudeln darin schwenken. Nur noch etwas salzen und fertig ist die leckere Trüffelmahlzeit.

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