Tofu selbstgemacht


Arbeitszeit ca 1 Stunde


  • Die rohen, gelben Sojabohnen werden kalt abgespült und für ca. 8-12 Stunden eingeweicht. Dabei ist darauf zu achten, dass die Hülsenfrüchte vollständig mit Wasser bedeckt sind, um die Quellzeit optimal auszunutzen. Die eingeweichten Bohnen ein zweites Mal kalt abspülen.

  • Für 100 g Bohnen (Trockengewicht) wird ca. 1 Liter frisches Wasser benötigt. Für den Tofu ist ein Gerinnungsmittel erforderlich.

  • Sojamilch:

  • Die weichen Bohnen und ein Drittel des bereitgestellten Wassers nun mit einem Rührstab oder mit dem Messereinsatz einer Küchenmaschine zu einem feinen Püree verarbeiten. Evt. in zwei Arbeitsschritte aufteilen, wenn mehr als 300 g getrocknete Bohnen auf einmal verarbeitet werden (in welche Küchenmaschine passen schon mehr als 1 Liter?).

  • Zur weiteren Entbitterung des Sojabreis wird ein so großer Topf benötigt, in den bequem die gleiche Menge (100 g Bohnen und 1 Liter Wasser) noch mal reinpassen. Ist der Topf zu knapp bemessen, so könnte die Masse leicht überkochen. In dem Topf das restliche Wasser zum Kochen bringen. Dann wird das Sojapüree beigemengt und bei mittlerer Hitzezufuhr für ca. 10 Minuten unter ständigem Rühren gekocht.

  • Während das Wasser heiß wird, werden die Utensilien zum Filtern vorbereitet Dazu wird ein Baumwolltuch über ein Sieb und dieses wiederum über einem passenden Auffanggefäß installiert. Das etwas abgekühlte Sojapüree sieben. Den Sojarückstand mit einem zusätzlichen Viertel der Ausgangsmenge kalten Wassers (bei 1 Liter sind es 0,25 Liter) vermengen und ein zweites Mal pressen. Jetzt kann das Baumwolltuch richtig gedrückt und gedreht werden. Der Sojarückstand eignet sich vorzüglich als Hühnerfutter oder für den hauseigenen Gartenkompost. Die Sojamilch schmeckt wirklich um Klassen besser, als Vergleichbares aus dem Tetrapack. Sehr zu empfehlen ist diese Bohnenmilch als Weißer in Gewürztee, z.B. in Yogitee.

  • Tofu:

  • Zur Tofuherstellung wird die Sojamilch in einen kalt ausgespülten Topf gegeben und bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt. Thermometer benutzen! Der Topf wird vom Herd genommen und das Gerinnungsmittel in drei Arbeitsschritten untergerührt. Als Gerinnungsmittel kann Nigari (Magnesiumchlorid), Calciumchlorid, Calciumsulfat, Zitronensaft oder auch Essig verwendet werden. Auf 1 Liter Sojamilch wird ca. 1 TL Gerinnungsmittel verwendet. Gerinnungsmittel in Pulverform wird vor dem Zufügen in etwas kaltem Wasser aufgelöst. Ein Drittel des Mittels wird unter kräftigem, gründlichem Rühren unter die Milch gegeben. Die Milch zugedeckt für ca. 3 Minuten ruhen lassen. Da die Milch von unten nach oben gerinnt, wird das zweite Drittel Gerinnungsmittel nur vorsichtig an der Oberfläche eingerührt. Die Milch wieder 3 Minuten ruhend reagieren lassen. Das restliche Drittel wird vorsichtig in die Milch gerührt und noch mal für eine Weile stehen gelassen, bis das Eiweiß sichtbar in Flockenform geronnen ist. Ähnlich wie die Sojamilch kann der Sojaquark gefiltert werden. Mit einem Schaumlöffel kann hierbei die Masse umgefüllt werden. Das Baumwolltuch wird über dem Quark zusammengeklappt und beschwert, z.B. mit einem Marmeladenglas. Nach ca. 30 Minuten hat der Tofu die richtige Konsistenz erreicht. In Eiswasser sollte der Tofu noch einige Minuten abkühlen und kann dann zubereitet und verspeist werden.

  • Lagerung:

  • Tofu ist im Kühlschrank ca. 10 Tage haltbar. Tofu kann auch für maximal 3 Monate tiefgefroren werden.

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AUTOR

Mark

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