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Arbeitszeit ca | 2 Stunden |
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Wichtig ist, dass die Beeren einen hohen Reifegrad besitzen. Sie sollten gut sortiert werden - keine grünen oder übergegangenen Beeren mitkochen! Zum Pflücken bzw. Schneiden sollte man dünne Handschuhe tragen.
Nach dem Pflücken werden die Beeren zunächst draußen in einer großen Wanne gewaschen. Man sollte sie ruhig ein bisschen im Wasser liegen lassen, damit sich sämtliche Tierchen, die darin herumkrabbeln, absetzen und verziehen können. Gerade bei Holunder kann man eine Vielzahl von Käferchen, Mücken und Spinnen erwarten - also wenn möglich die Grobreinigung im Freien durchführen und die Krabbler fliehen lassen ...
Nach dem Bad die Beeren an den Dolden herausholen, gut abtropfen lassen und nun in kleine Rispen schneiden, sodass der Großteil der Stiele entfernt ist. Man muss die Beeren nicht einzeln ablösen! Bei Bedarf ggf. nochmals kurz abspülen.
Nun alles in einen großen Topf geben, mit einigen cm Wasser aufgießen (ca. 4 cm Füllhöhe im Topf) und zum Sieden bringen. Mit geschlossenem Deckel ca. 1/2 Stunde kochen lassen, immer wieder ein bisschen mithilfe eines Stampfers drücken - Vorsicht, kann spritzen und die Flecken gehen nicht mehr raus!
Wenn die Konsistenz der Beeren nicht mehr fest ist und sie sich geschmeidig drücken lassen, ist die Garzeit beendet. Ich gebe die Beeren nun zunächst in ein grobes Sieb, stampfe sie ordentlich und fange den Saft dabei auf.
Danach mithilfe des passenden Holzstampfers durch ein Spitzsieb mit feinen Löchern pressen. Den Saft weiterhin auffangen. Mithilfe einer Mullwindel wird der gesamte, aufgefangene Saft nun noch einmal durch ein Sieb gefiltert. Für besonders intensiv schmeckenden Genuss kann man alle Holunderbeerreste noch einmal mit den Händen durch das Mulltuch auspressen.
Es ist eine wahnsinnige Arbeit (und Schweinerei), den Saft so herzustellen, aber das Resultat ist ein völlig anderes als bei der ganz einfachen Entsaftung!
Den Saft nun abmessen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker vermischen. Ich koche das Gelee immer mit 2:1 Gelierzucker - das ist uns noch süß genug und dazu herrlich fruchtig im Geschmack. Die genaue Dosierung steht auf dem Zucker! Den Zimt und 1 Beutel Zitronensäure ebenfalls einrühren, das Ganze aufkochen und drei Minuten sprudelnd kochen lassen.
Die Gelierprobe durchführen. Normalerweise geliert der Holunder hervorragend - falls nicht, noch etwas Zitronensäure hineingeben, noch eine Gelierprobe durchführen, aber nicht mehr kochen lassen. Vorsicht: Zuviel Säure kann es zu sauer machen - auch bei der ersten Tüte erst einmal den Saft abschmecken, hat er ausreichend Säure, kann man die Zitronensäure auch weglassen.
Beachten sollte man unbedingt, dass der Saft sprudelnd kocht, aber die Kochdauer dabei nicht überschritten wird, denn durch zu langes Kochen verliert die Masse die Gelierfähigkeit!
Das Gelee nun rasch mit einem Trichter in die sauberen und vorgewärmten Gläser abfüllen. Ich schwenke die Deckel immer mit hochprozentigem Rum aus und lasse einige Tropfen darin. Sofort zuschrauben und für fünf Minuten auf den Kopf stellen. Vorsichtig wenden (Achtung, heiß!) und abkühlen lassen.
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Angaben pro
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Die Zahlen dienen nur als Referenz
Bemerkungen: