- 30 Minuten
Arbeitszeit: | 3 Stdn. 20 Min. |
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Vorbereitung: | 20 Minuten |
Zubereitung: | 3 Stunden |
Das Rindfleisch legen wir rechtzeitig aus dem Kühlschrank und lassen es Zimmertemperatur bekommen. Danach legen wir es in einen Topf mit kaltem Wasser – so dass es gerade mit Wasser bedeckt ist – und kochen es kurz auf: hierdurch schäumt das austretende Eiweiß in einem hässlichen gräulich-bräunlichen Schaum aus – früher habe ich mal gelernt, dass der Eiweißschaum dann mit einer Schaumkelle abgeschöpft wird, heute nehme ich das Rindfleisch aus dem Schaumwasser, streife den restlichen Schaum vom Fleisch ab und gebe es in heiße Brühe, um es dort mild weiterköcheln zu lassen. Das ursprüngliche Kochwasser brauchen wir nicht weiter und schütten es weg.
Mit in die Brühe zum Fleisch geben wir eine geschälte ganze Zwiebel und einige Lorbeerblätter – ich hatte außerdem von meinem letzten Petersilien-Vorratskauf noch die gebündelten Petersilienstängel, die ich ebenfalls mit in die Brühe gegeben habe – zum Wegwerfen zu schade, kann ja nicht schaden.
Nach ca. 2 Stunden ist das Fleisch gar; wir nehmen es aus der Brühe, schneiden es klein und stellen es an die Seite. Wer das fette Fleisch nicht mag, gibt es Hasso – bei mir kriegt Hasso nichts davon ab, selbst ist der Mann...die ausgekochten Zwiebeln, Lorbeerblätter und die Petersilienstängel haben ausgedient und kommen aus der Brühe ab in den Müll.
In der Zwischenzeit hatten wir genug Zeit, die Kartoffeln zu schälen, den Weißkohl zu putzen und alles klein zu schneiden; beides kommt nun in die Brühe und wird in ca. 20 Minuten gar gekocht.
Nun sind die restlichen Zutaten an der Reihe: die Möhren werden geschrappt und zusammen mit den Rote Beten – ich hatte fertig gekochte und eingeschweißte gekauft – klein geschnitten in einer Pfanne oder Topf in Butter und Tomatenmark angeschwitzt und gegart, dabei mit etwas Salz und etwas mehr Zucker sowie einem Schuss Weinessig abgeschmeckt.
Ich habe statt Tomaten eine Dose Pizzatomaten mit dem Saft dazugegeben – ist Geschmackssache, aber die Tomaten sind in dieser Jahreszeit nicht so schön…ansonsten: Tomaten kleinschneiden und zu den Möhren und Rote Bete geben. Sollte alles etwas wenig Flüssigkeit haben und „trocken laufen“, geben wir einfach eine Tasse Brühe aus dem großen Topf zu; danach mit geschlossenem Deckel köcheln.
Abschließend zum große Finale: die gegarten Rote Bete mit Möhren und Tomaten in den großen Topf zum Kohl-Kartoffel-Eintopf umfüllen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch einmal leicht aufkochen, das klein geschnittene Fleisch dazu, etwas nachziehen ziehen lassen.
In tiefen Tellern servieren, dabei vorher mit etwas Petersilie abstreuen und mit einem Schlag saure Sahne oder Schmand obenauf und traditionsgemäß wird dazu dunkles trockenes Brot serviert - geht aber auch ohne - und wie bei nahezu jedem Eintopfgericht gilt: aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt es mindestens genau so lecker, wenn nicht sogar noch besser.
Wer das Gericht als Gabelgericht servieren möchte, d.h. nicht als Suppe, nimmt ca. 0,5l - 1l weniger Brühe - und warum ostwestfälisch? Weil es bereits russiche, ukrainische, osteuropäische Borschtsch gibt, aber noch kein ostwestfälisches - so wie ich es koche.
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Angaben pro 1 bowl
Menge pro Portion | ||
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kJ (kcal) | ||
Eiweiß | ||
Kohlenhydrate | ||
Fett |
Die Zahlen dienen nur als Referenz
Bemerkungen: