Ungarisches Langos

Kartoffel kochen, schälen, zerstoßen (nicht pürieren, sondern mit Gabel oder Stampfer zerdrücken!).

Dampfl zubereiten: Hefe in handwarme, leicht gezuckerte Milch bröckeln, verrühren, aufgehen lassen.

Knoblauchöl zubereiten: 5-7 (oder mehr) Knoblauchzehen in gutes Pflanzenöl mit der Presse drücken, ziehen lassen.

Kartoffeln, Dampfl, Eier und Salz mit Kochlöffel verrühren. Mehl nach und nach zugeben (etwa glattes und griffiges zu gleichen Teilen, es geht auch Universalmehl). Wenn der Teig zu dick zum Rühren wird, Löffel weglegen, Hände nehmen! (Diese Arbeit sollte man sich antun; es zahlt sich aus!) Solange Mehl zufügen, bis der Teig nicht mehr an der Hand klebt.

Den Teig 1-2 Stunden mit einem Tuch zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, dann in faustgroße Kugeln teilen, diese Klöße bemehlen und noch etwas aufgehen lassen.

Sodann mit der Hand (der Teig sollte jetzt fast von selbst zerfließen) zu pizzaähnlichen, flachen, runden Fladen formen. Die Fladen in einer beschichteten (!), recht heißen Pfanne in ganz wenig (!) Öl (nicht mehr als einen Esslöffel) beidseitig braten. Die Langos im Backrohr warmstellen, bis alle fertig sind.

WICHTIGE ZUSATZINFORMATIONEN: Langos war ursprünglich Brotteig, der mit Kartoffeln gestreckt wurde, damit er länger saftig blieb. Langos (sprich: Langosch) ist ein Hauptgericht, man kann aber auch Fleisch mit Saft dazu reichen (etwa Gulasch). Der Teig verträgt sehr viel Salz. Hefeteig sollte man mit Wut im Bauch bearbeiten, schlagen, boxen. Die gesamte Zubereitung sollte in Wärme geschehen. Das Verhältnis Kartoffeln zu Mehl sollte allerhöchstens 1:1 sein, sonst schmeckt das Ganze nach Kartoffelpuffer (demgemäss ist die Mengenangabe für Mehl nur ein Richtwert). Die Fladen können vor dem Braten ganz dünn sein (dass man fast durchsehen kann) oder etwas dicker (Geschmackssache).

Das Knoblauchöl besser am Vortag zubereiten. Das Langos wird zum Essen mit Knoblauchöl (und Knoblauchstücken) bestrichen, eventuell noch gesalzen.

Dazu Bier, Wein oder Cola (wenn es sein muss). Ohne Knoblauch geht es auch, ist aber ein Stilbruch.

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