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Arbeitszeit ca | 30 Minuten |
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Ruhezeit ca | 30 Minuten |
Zunächst das Mehl mit Zucker und Salz vermischen, dann die Butter unterkneten, bis das Mehl krümelig wird. Langsam soviel Wasser zugeben, bis der Teig geschmeidig wird. Zehn Minuten weiter durchkneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig in vier Portionen teilen und auf einer bemehlten Oberfläche sehr dünn ausrollen. Jetzt kommt der schwierige Teil. Den Rand zur Hälfte mit dem verschlagenen Eigelb einstreichen, die zweite Hälfte überschlagen und gut festdrücken. Nach meiner persönlichen Erfahrung funktioniert das Weitere besser, wenn man den Rand nochmals mit Eigelb bepinselt, dünn umschlägt und gut festdrückt.
Mit einem Strohhalm in die entstandene Teigtasche einstechen und Luft einblasen, sodass ein kleiner Ballon entsteht. Mit einmaligem Festkleben ist bei mir der Großteil der Luft wieder entwichen. Beim zusätzlichen Einschlagen hat es dann geklappt. Den Strohhalm herausziehen und die Öffnung zudrücken. Beim Meißener Profi wird der Fummel fast zur Größe eines Luftballons aufgeblasen. Das ist für den Amateur aber nicht unbedingt nötig, da sich die Luft im Backofen ausdehnt und damit der gewünschte Balloneffekt entsteht. Im auf 175 Grad vorgeheizten Backofen solange backen, bis die Oberfläche leicht bräunlich wird. Das hat bei mir etwa zehn Minuten gedauert. Vor dem Servieren abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Wegen seines lustigen Namens wird der Fummel gerne in Quizsendungen thematisiert. Entstanden soll er am Anfang des 18. Jahrhunderts sein, als August der Starke in Sachsen so verärgert darüber war, dass betrunkene Postreiter immer Post verloren oder sie nur beschädigt abgab. Er gab daraufhin bei den Meißner Bäckern ein äußerst zerbrechliches Gepäck in Auftrag, das von den Reitern nur in nüchternem Zustand heil geliefert werden konnte. Entstanden ist der bis heute noch in Meißen servierte Fummel. Das eigentliche Rezept wird geheim gehalten, aber diese Variante nähert sich sicher an.
Das Gebäck ist sehr neutral im Geschmack und eher wegen der Geschichte und seiner ungewöhnlichen Form regional beliebt geblieben.
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Angaben pro
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Die Zahlen dienen nur als Referenz
Bemerkungen: