Quittenmarmelade mit Kokos à la Anita

Quittengelee ist langweilig und eklig schwabbelig. Hier kommt eine meiner genialen Quittenmarmeladen-Eigenkreationen.-- Quitten schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einem großen Topf mit 1/3 (Volumen) Wasser zum Kochen bringen. Kann man so auch sehr gut im Schnellkochtopf zubereiten. Ohne diesen jedoch im geschlossenen Topf bei max. Mittelhitze immer auf ausreichend Wasser achten und ggf. nachschütten, damit die Quitten nicht anbrennen. Im Schnellkochtopf 15 Min., im normalen Topf wahrscheinlich 30 Min. Richtig weich kochen. Vom Feuer nehmen, etwas abkühlen lassen, mit einem hitzeunempfindlichen Pürierstab eine sämige gleichmäßige Mousse ohne Klümpchen zubereiten. Geht zur Not auch in einem guten Mixer, dort braucht man wahrsch. noch etwas Wasser.

Die Kokoscreme zubereiten: Die Kokosnuss in 2 der 3 Löcher am Ansatz einpicken, so dass das Kokoswasser in einen Becher laufen kann. An der Kokosmilch riechen und ggf. probieren ob die Nuss frisch ist. Jetzt die Nuss entweder aufsägen oder auf einem Steinboden aufschlagen. Mit einem Messer das Fleisch einer halben Frucht herauslösen, die dunkle Haut abschälen oder abraspeln, die Stücke abwaschen, klein schneiden. In einem Mixer oder mit einem Pürierstab die Stücke zusammen mit dem Kokoswasser pürieren, so fein wie geht. (Diese Kokoscreme kann man für andere Rezepte in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Handrücken kleine Stücke abtrennen und einfrieren. So ist die Creme jederzeit frisch und griffbereit.)

Jetzt zum Abschmecken: den Gelierzucker wie auf der Packung angegeben mit 1 Liter der Quittenmousse verarbeiten. Vor dem Ende der Kochzeit mit der Kokoscreme und den Kokosflocken abschmecken. Man kann auch auf Kokosflocken verzichten und mehr Kokoscreme nehmen, sie sind v.a. fürs Auge. Dem recht süßen Geschmack mit ausreichend gutem scharfem Ingwergewürz etwas entgegenhalten.

Während die Marmelade kocht, die sauberen Gläser im Spülbecken vorsichtig an heißes Wasser gewöhnen, dann in 5-6 Liter kochendes Wasser stellen und damit ausgießen. Die fertig gekochte Marmelade in frisch entleerte Marmeladengläser füllen, dicht verschließen und später labeln. Die Kokosvariante hier fällt wegen dem Kokosfett etwas flüssiger aus. Ich würde dazu tendieren, den Gelierzuckeranteil etwas zu erhöhen.

Die Marmelade streicht sich cremig aufs Brot und ist ein exotisch-cremiger Genuss.

Tipp: Man sollte aus dem Quittenkochen eine Fete machen, denn das Schälen ist sehr mühsam und geht auf die Sehnenscheiden. Das macht alles viel mehr Spaß, wenn man dabei Schwätzen kann und sich gegenseitig ablösen kann.

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