Meine Barbarie-Ente


Arbeitszeit:5 Stdn. 20 Min.
Vorbereitung:20 Minuten
Zubereitung:5 Stunden


  • Wir beginnen mit dem Aufheizen des Backofens auf 150° und stellen dabei den Bratentopf mit Deckel zum Aufheizen gleich mit in den Backofen

  • Nehmen den Vogel und schauen ihn nach vorhandenen Federn bzw. Federkiele intensiv durch und entfernen sie möglichst, waschen den Körper unter fließend Wasser ab und tupfen anschließend alles trocken, danach salzen und pfeffern wir die Bauchhöhle gut aus

  • Den Boskop-Apfel waschen und trocknen wir ebenfalls und schneiden ihn in nicht zu feine Spalten, die Gemüsezwiebel – die gleiche Masse wie Apfel – ziehen wir ab und schneiden sie in gleichem Maße in Spalten, und bestreuen die Apfel- und Zwiebelspalten großzügig mit Majoran, um anschließend unser Apfel-Zwiebel-Gemisch in die Bauchhöhle der Ente zu verfrachten - zwar voll, aber nicht stopfen!

  • Danach verschließen wir sowohl die Bauchhöhle wie auch alle anderen Körperöffnungen mit Zahnstochern. Rolaudennadeln gehen genau so gut, oder vernähen mit Küchengarn.

  • Nun wird der Vogel gefesselt, damit er sich im Topf nicht zu breit macht: mit einer Schlinge im Bindegarn beginnen wir an einem Schenkel und verschnüren über den nächsten Schenkel und danach über die einzelnen Flügel.

  • Reiben danach den Vogel noch rundum reichlich mit Salz und Pfeffer ein und stechen abschließend mit einer Messerspitze einige Male in die Brust- wie auch in die Rückpartie des Vogels, damit später das Fett gut abfließen kann…muß nicht tief eingestochen werden – nur durch die Haut reicht

  • Und nun auf den Rücken gelegt ab in den Bratentopf - ohne Fettzugabe! Reste von unseren Apfel- und Zwiebelspalten geben wir mit in den Bratentopf, der Bratentopf wird mit dem Deckel zugedeckelt und ab in den Backofen - nicht vergessen, die Temperatur des Backofens runterzudrehen: 95°...Niedertemperatur

  • 5 ! Stunden bei 95° und ab und zu mal umdrehen und mit Salzwasser bestreichen - geht mit einem Backpinsel und einer Tasse Salzwasser sehr gut. Wir können dabei gut verfolgen, wie allmählich das Fett ausläuft.

  • Nach Zeitablauf können wir davon ausgehen, dass der Vogel durchgegart ist: die Keulen fühlen sich weich an und lassen sich eindrücken. Ein Bratenthermometer sollte nun eine Kerntemperatur anzeigen von über 75° - speziell Enten sind salmonellengefährdet, da sollte die Temperatur schon erreicht sein.

  • Für Auge und Knuspereffekt nehmen wir nun den Deckel vom Topf und schalten den Backofengrill dazu: ca. 10 Minuten Volldampf, danach umdrehen und das gleiche noch einmal, dann stimmt’s auch mit der Farbe...

  • Wir schalten den Backofen aus, nehmen den Bratentopf aus dem Backofen und stellen dafür schnell das Essgeschirr zum Anwärmen in den Backofen.

  • Der Vogel heben wir mit einer Fleischgabel auf das Zerlegebrett und zerlegen ihn mehr oder weniger fachmännisch: mit einem scharfen Tranchiermesser lassen sich relativ gut Keule und Flügel von der Karkasse lösen, danach drehen wir den Körper und lösen auch die Entenbrust ab – einfach mal rangehen und versuchen!

  • Das Fett schöpfen wir aus dem Bratentopf ab, danach lösen wir mit Rotwein oder Wasser den Bratensaft, köcheln ihn ein und schmecken z.B. mit etwas Honig, grünen Pfefferkörnern und Balsamico ab, ggf. mit Butterflöckchen oder Speisestärke binden.

  • Bei mir gab es Rotkohl und Röstkartoffeln als Beilage, die Füllung aus Apfel und Zwiebel ist sehr lecker und wird mit vorgelegt und serviert

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AUTOR

Mark

Ich synthetisiere und teile Rezepte, die köstlich und einfach zuzubereiten sind. Wir hoffen, Ihnen dabei zu helfen, leicht köstliche hausgemachte Mahlzeiten zu erhalten.

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