- 20 Minuten
Bitte verwenden Sie einen Topf mit hohem Rand, der etwa so groß ist, dass er durch die Kartoffeln nur ungefähr halb gefüllt ist. Nun zum Rezept:
Die Kartoffeln dünn schälen, im Topf mit soviel kaltem Wasser bedecken, dass die oberste Kartoffel knapp mit Wasser bedeckt ist. Das Salz zufügen und mit starker Hitze ankochen, bis das Wasser kocht. Dann die Temperatur so zurückschalten, dass das Wasser eben noch kocht. Die Kartoffeln ca. 20 Minuten bei aufgelegtem Deckel garen, bis sie (mit einem Gabeleinstich bis zur Mitte der Kartoffel zu überprüfen) weich sind.
Je mehliger die Kartoffel ist, desto besser merken Sie, dass sie tatsächlich weich ist, denn sie lässt sich dann ganz leicht einstechen. Bei vorwiegend festkochenden Kartoffeln sollte der ideale Garpunkt sogar ein wenig überschritten werden. Falls Sie sich nicht sicher sind, lieber noch ein bisschen weiter kochen, nur zerfallen sollte die Kartoffel beim Einstechen besser nicht. Finger weg von festkochenden Kartoffeln, Sie werden sonst keinen Kartoffelschnee, sondern nur speckig glänzenden "Kartoffelschleim" herstellen.
Die fertigen Kartoffeln nun mit aufgelegtem Topfdeckel (dabei einen kleinen Spalt lassen) mit zwei Topflappen vorsichtig abgießen. Falls man eine Mikrowelle besitzt, kann man dort nun die Milch bis zum Siedepunkt erhitzen. Sonst stellen Sie auf die noch heiße Herdplatte einen Stieltopf und erhitzen die Milch darin.
Nun die Kartoffeln "abdämpfen". Dazu die Kartoffeln, mit aufgelegtem Topfdeckel und zwei Topflappen angefasst, ordentlich unter dem Deckel durchrütteln. Den Deckel öffnen und Dampf ablassen, wieder kurz auf der noch heißen Herdplatte heiß anfeuern. Den Topfdeckel wieder öffnen usw., bis ziemlich viel Wasserdampf raus gegangen ist bzw. die Kartoffeln eine leicht weißliche Oberfläche durch die Kartoffelstärke haben und nichts im Topf mehr nass glänzt.
Jetzt den Topf auf eine Arbeitsplatte stellen. Dann die Butter auf die Kartoffeln geben und dieselben mit den Rührquirlen des noch ausgeschalteten Mixers schon mal leicht zerstampfen. Nun die Hälfte der heißen Milch darüber gießen und auf schwächster Stufe mit den Kartoffelstückchen und der Butter ganz kurz vermixen.
Sobald die Masse breiig wird, soviel Milch zufügen und dabei auf schwächster Stufe (!!) weitermixen, bis erkennbar ist, dass ein Kartoffelbrei entstanden ist, der zwar noch stückig ist, aber schon die gewünschte Feuchte hat. Nun sollte man bereits abschmecken und Butter, Salz und Muskat zufügen und dabei die Masse nur mit einem Löffel umrühren, bis das gewünschte Geschmacksergebnis erzielt ist.
Nun diesen Kartoffelbrei noch einmal kurz für ca. 10 Sekunden auf höchster Stufe anmixen, damit Luft in die Masse eingearbeitet wird. Es ist wichtig, nicht mehr lange zu schlagen, da dabei besonders vorwiegend festkochende Kartoffeln regelrecht verschleimen, und das ist definitiv nicht mehr so lecker.
Die Maxime ist: Klümpchen raus, aber dann sofort aufhören. So kurz mixen, wie nötig, um eine schön luftige Masse zu erzeugen, dann ist der Kartoffelschnee schon perfekt.
Zum Warmhalten ist es übrigens am besten, den Topf auf einen isolierenden Untersetzer oder ein Küchentuch zu stellen und mit einem dicken Handtuch einzuhüllen. Dann brennt nichts an und der Schnee bleibt noch mindestens eine halbe Stunde schön heiß.
Ganz besonders schmackhaft ist es, wenn man den Kartoffelschnee auf dem Teller anschließend mit gebräunter Butter bzw. Nussbutter übergießt. Aber auch gebratene, gebräunte Zwiebeln plus das Bratfett schmecken extrem gut dazu. Ich rate dazu, bei Kartoffelschnee-Krönungen (oder Toppings) ausnahmsweise auf Pflanzenöl zu verzichten, da es mit Butter einfach besser schmeckt.
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