Der Imam fällt in den Eintopf


Arbeitszeit ca 30 Minuten

Zutaten

  • Die Auberginen schneidet man in etwa fingerlange und -dicke Streifen und brät sie kurz von beiden Seiten in einer Pfanne in Olivenöl an. Dann brät man die gewürfelten Zwiebeln in einem großen Kochtopf an und gibt die Auberginen, die gewürfelten Tomaten, und die Knoblauchzehen einer Knolle Knoblauch dazu (wer nicht so sehr auf Knoblauch steht, übt hier Zurückhaltung). Die Zehen werden nicht geschält, sondern mit Schale dazugegeben! Später kann man den Knoblauch aus der Schale "zutzeln" wie bei einer bayerischen Weißwurst. Außerdem spart man sich eine Menge friemelige Schälarbeit...

  • Zu dem Gemüse gibt man dann ca. 0,5l Gemüsebrühe und etwas Salz und Pfeffer. Das Ganze für mindestens eine halbe Stunde, eher eine ganze Stunde, köcheln lassen, bei Bedarf etwas Wasser/Brühe zufügen. Wenn die Tomaten nicht sehr aromatisch sind, kann man auch noch etwas Tomatenmark zufügen. Durch das Anbraten der Auberginen und der Zwiebeln sollte das Ganze schon ölig genug sein, falls nicht, einfach noch einen extra Schuss Olivenöl dazu. Schmeckt sowohl warm als auch kalt und natürlich mit arabischem Brot am besten.

  • Imam Bayildi ist ursprünglich ein türkisches Gericht, erfreut sich aber auch in den meisten arabischen Ländern großer Beliebtheit. Übersetzt heißt es "Der Imam fiel in Ohnmacht" und die Geschichte dazu (zumindest eine Variante unter Anderen) geht so: ein Mann lud nach dem Moscheebesuch spontan den Imam zu sich nach Hause zum Essen ein. Die arme Ehefrau war darauf überhaupt nicht vorbereitet und hatte auch nicht wirklich viele Vorräte im Hause. Also improvisierte sie und produzierte mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch gefüllte Auberginen. Das schmeckte dem Imam außerordentlich gut. In einer Variante der Geschichte fällt er allein aufgrund des sensationellen Geschmacks dieses Gerichtes in Ohnmacht, in einer anderen schlägt er sich den Bauch so voll mit den leckeren Auberginen, dass ihn die schiere Essensmenge in seinem Magen der Ohnmacht entgegenträgt. Eines ist jedenfalls klar: lecker ist es gewesen!

  • In Ohnmacht ist mir (zum Glück) noch niemand gefallen, aber geschmeckt hat meine Variante ebenfalls: sie besteht im Grunde aus den gleichen Zutaten wie das klassische Imam Bayildi, allerdings fülle ich die Auberginen nicht, sondern mische alle Zutaten zu einer Art Eintopf. Entstanden ist die Idee mangels Ofen und nur einer Kochgasflasche zur Verfügung.

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AUTOR

Mark

Ich synthetisiere und teile Rezepte, die köstlich und einfach zuzubereiten sind. Wir hoffen, Ihnen dabei zu helfen, leicht köstliche hausgemachte Mahlzeiten zu erhalten.

Bemerkungen:

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